Infos zur Lebensversicherung

Generali wird zu Proxalto. Und was wird aus den Kunden?

10/2019 Anna-Katharina Strauch 5 min

Der Verkauf der Generali verunsichert viele Kunden, weil Sie nicht wissen, was nun mit Ihren Lebensversicherungen passiert. Wir klären auf.

Generali Lebensversicherung AG wird zu Proxalto Lebensversicherung AG

Nachdem in den Medien im April 2019 über den von der BaFin genehmigten, erfolgreich abgewickelten Verkauf der Generali Leben an die Viridium Gruppe berichtet wurde und Anfang des Sommers über die bevorstehende Umbenennung, werden nun die Kunden persönlich angeschrieben und über die Änderung informiert. Im Oktober 2019 wurde die Generali Lebensversicherung AG umbenannt. Neuer Name der Generali Lebensversicherung AG ist seit Oktober die Proxalto Lebensversicherung AG. Kunden, die sich bei Abschluss ihrer Lebensversicherung vor Jahren bewusst für die Generali Lebensversicherung AG entschieden haben, werden nun vor vollendete Tatsachen gestellt. Diese Veränderung müssen die Kunden hinnehmen und akzeptieren und hoffen, dass sich – wie vom Unternehmen versichert – wirklich nichts für sie ändert.

BdV und AfW fordern Stärkung der Kundenrechte

Neben den bereits enttäuschten Kunden melden sich nun auch der Bund der Versicherten sowie der Bundesverband Finanzdienstleistung zu Wort und sind der Meinung, dass Kunden genau diese Entwicklung nicht hinnehmen müssen. Durch einen externen Run-off werden die Lebensversicherungsbestände einer Versicherungsgesellschaft verkauft und somit an ein externes, den Kunden meist unbekanntes Unternehmen weitergereicht. Das fördert nicht gerade das Vertrauen der Kunden und den Ruf der gesamten Versicherungsbranche.

Doch welche Möglichkeiten haben die betroffenen Kunden?

Genau das bleibt eine offene Frage und wird vom BdV und AfW bemängelt. Die Kunden fühlen sich vor den Kopf gestoßen und haben nur zwei Optionen: Wie erwähnt zu hoffen, dass sich nichts ändern wird oder zu kündigen. Doch die Kündigung bringt einige Nachteile mit sich. Nicht nur der Geldverlust, der bei Kündigung hingenommen werden muss, sondern auch der kostbare Versicherungsschutz erlischt, der für viele Kunden von großer Bedeutung ist.
Die Lösung? Das Vertrauen der Kunden zurück gewinnen und ein faires Wechselrecht für die Kunden einräumen. Dies soll vorsehen, dass Kunden ihren jetzigen Vertrag komplett an einen Versicherer ihrer Wahl weiterreichen können (so wie sie sich auch vor Jahren ihre Versicherungsgesellschaft ausgesucht haben) und dieser entsprechend fortgeführt wird. Vorausgesetzt ist dabei ein „fairer Übertragungswert“ der Police.
Eine andere Alternative ist, dass den Kunden, die einen Run-off-Vertrag haben, eine Sonderkündigung eingeräumt wird, welche ihnen ermöglicht, sich ohne große Verluste vom Vertrag zu trennen. Das bedeutet, dass bei Kündigung der „Run-off-Übertragungswert“ ausgezahlt wird und so die Reserven, die den Kunden zustehen, auch an diese bei Kündigung ausgezahlt werden.
Doch bislang sind diese Forderungen des BdV und des AfW nicht umgesetzt und Kunden können erst einmal nichts tun, außer die Situation zu akzeptieren.

Und wie sieht die Situation heute aus?

Anfang 2020 und noch immer wird über den Verkauf berichtet. Wie sollte es auch anders sein? Natürlich schaut die ganze Branche auf die Abwicklung. Die Integration der Policen ist weitgehend abgeschlossen und seit Februar werden die Finanzsysteme angebunden, welche eine Voraussetzung für die technische Integration ist. Bis 2022 soll alles erfolgreich in die Systeme des Spezialisten umgestellt sein.

Doch warum werden überhaupt Lebensversicherungsbestände an Spezialisten wie die Viridium Gruppe verkauft?

Auf den Lebensversicherern lastet ein ungeheurer Druck, da diese Probleme haben die Zinsen zu garantieren. Daher kommt eine solche Entscheidung zu Stande. Spezialisierte Unternehmen sind außerdem mit aktuellen Systemen ausgestattet, die eine optimale Pflege und Abwicklung der Verträge garantieren können, anders als es bei vielen Versicherern der Fall ist. Sorgen machen müssen sich Kunden nicht, denn die BaFin prüft vorab die finanziellen und technischen Gegebenheiten des Käufers.
Ob sich noch weitere Gesellschaften dazu entscheiden ihren Lebensversicherungsbestand abzugeben, bleibt weiter abzuwarten, da diese eine nicht unbeachtliche Sorge um ihren Ruf haben. Auch fördert es nicht gerade das Vertrauen in die Branche und der öffentliche Druck steigt, dem sich viele Unternehmen nicht aussetzen möchten.

Unzufrieden? Vertrauen verloren? Lebensversicherung verkaufen!

Sind die Kunden aber mit dieser Entwicklung unzufrieden und spielen mit dem Gedanken sich von ihrer Police zu trennen, dann sollten sie nicht vorschnell handeln und den Lebensversicherungsvertrag einfach kündigen. Neben der Kündigung gibt es weitere Alternativen, über die sich Kunden informieren können. Dazu zählt unter anderem der Verkauf der Lebensversicherung an Unternehmen auf dem deutschen Zweitmarkt.

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